Als Interim-Expertin bei Procurement Partner führt Cécile Zimmerli regelmässig anspruchsvolle Beschaffungsprojekte zum Erfolg. So auch bei der Ringier AG. Im Zürcher Medienhaus betrat die erfahrene Einkaufsspezialistin neues Terrain – und meisterte die Herausforderung mit Bravour.

Es riecht nach guten Geschichten, Glamour und Gossip im Pressehaus des Medienunternehmens Ringier im Zürcher Seefeld. We inform. We entertain. We connect., steht am Empfang des modernen Gebäudes. Rund 2’300 Medienschaffende gehen hier emsig ihrer Arbeit nach. Journalisten recherchieren, analysieren und bringen die Schlagzeile von Morgen aufs Papier, während Radiomoderatorinnen nationale und internationale Stars und Sternchen interviewen. Mittendrin war im vergangenen Jahr Cécile Zimmerli, Senior Procurement Professional. Seit sechs Jahren ist sie bei Procurement Partner als Beraterin im Einsatz und betreut daneben zahlreiche weitere Projekte. Insgesamt bringt sie 23 Jahre Einkaufserfahrung mit. Ob Einkaufshandbücher, Vertragsmanagement oder Digitalisierung – Cécile Zimmerli ist in den meisten Einkaufsthemen sattelfest: «Ich habe in den unterschiedlichsten Firmen die verschiedensten Warengruppen betreut und scheue mich als Beraterin nicht davor, ins kalte Wasser zu springen», sagt sie.

Ohne Verträge, keine Bilder

Deshalb wurde Cécile Zimmerli im Sommer 2023 in das Beschaffungsteam von Ringier gerufen, um als Interim-Expertin die Warengruppe Bild- und Videoagenturen zu übernehmen. Dieser wichtige Teilbereich stellt sicher, dass alle Redaktionen zu einem angemessenen Preis Zugriff auf Bilder und Videos haben. Die entsprechenden Verhandlungen mit den Agenturen beginnen jeweils im zweiten Halbjahr und die Verträge müssen bis Ende Jahr abgeschlossen werden. Ohne Verträge, keine Bilder. Weil die zuständige Person im Team kurzfristig ausfiel, brauchte Andràs Por, seit sieben Jahren Head of Procurement bei Ringier, schnell und unkompliziert einen Ersatz und Cécile Zimmerli übernahm die wichtige Aufgabe. Die grösste Herausforderung stellte jedoch die besondere Warengruppe der Bild- und Videoagenturen dar. «Dieser Bereich ist speziell, es gibt ihn sonst nur noch in einzelnen Agenturen oder bei anderen Medienhäusern, denn keine andere Firma in der Schweiz kauft Bilder in solch grossen Mengen wie wir», erklärt Andràs Por.

Mit Charme und Köpfchen zum Ziel

Bevor Cécile Zimmerli mit den Agenturen und Lieferanten in Verhandlungen treten konnte, leistete sie intern viel Vorarbeit. «Ich lernte das Team kennen, schaute mir die Systeme und Prozesse an und machte mich mit meiner Warengruppe vertraut», erzählt die Interimsexpertin. Durch ihren Erfahrungsschatz konnte sie die richtigen Fragen stellen und fand gemeinsam mit den Fachbereichen auch die Antworten darauf. Danach ermittelte sie in den einzelnen Redaktionen den Bedarf der Bildredakteure. Dafür braucht es gemäss Andràs Por nebst fachlichem Wissen vor allem Einfühlungsvermögen und ein gewinnendes Naturell: «Um einen Konsens zu finden, muss man die Bedürfnisse der Bildredakteurinnen und -redakteure ernst nehmen, darf aber gleichzeitig die Kosten nicht aus den Augen verlieren», erklärt Por mit einem einnehmenden Lächeln – und es wird sofort klar, was er meint. Durch das Vertrauen und die Freiheiten, die ihr bei Ringier entgegengebracht wurden, fühlte sich Cécile Zimmerli im Procurement-Team schnell wohl und schloss so die Verträge mit den Bild- und Videoagenturen Ende des Jahres erfolgreich ab.

Gemeinsam mehr erreichen

Als Interim-Fachperson hat Cécile Zimmerli bereits Einblicke in viele unterschiedliche Firmen gewonnen. «Durch meine Expertise und den externen Blick habe ich regelmässig die Möglichkeit, festgefahrene Abläufe zu hinterfragen und frische Inputs zu geben», erzählt sie. Diese Herangehensweise schätzte auch Andràs Por besonders an der Zusammenarbeit: «Cécile hat die Dinge professionell angepackt, und ich konnte mich mit ihr auf Augenhöhe austauschen. Ihre Erfahrung und ihre Persönlichkeit haben es uns einfach gemacht, Cécile für die temporäre Zusammenarbeit in unser Team aufzunehmen», sagt er. Obwohl die Arbeit bei Ringier auch für Cécile Zimmerli sehr bereichernd war, schätzt sie es, wenn Projekte einen Anfang und ein klares Ende haben: «Ich gebe alles für meine Aufgabe, übergebe dann die Verantwortung an die nächste Person und schliesse das Projekt ab.» So kam auch bei Ringier der Tag, an dem Cécile Zimmerli ein letztes Mal den Glamour aufsog und das Gebäude im Zürcher Seefeld verliess, im Hinterkopf bereits das nächste Projekt.

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