Besser geht immer. Das dachte sich auch Christoph Fuchs, Chief Manufacturing Officer von Stöckli Swiss Sport AG mit Sitz in Malters LU, als er beschloss, den Einkauf in seinem Unternehmen weiterzuentwickeln. Also machte er sich im Frühling 2021 ans Recherchieren und stiess dabei auf Procurement Partner AG. Dass ihm diese Beraterfirma zeitgleich auch noch persönlich empfohlen wurde, hat ihn in seinem Gefühl bestätigt, dass sie genau die richtige für dieses Projekt war.
Qualität, Swissness und Service
Die Luzerner Manufaktur und ihre Philosophie hat Managing Director David Schertenleib von Anfang an beeindruckt. Die einzige Ski-Manufaktur der Schweiz stellt aussergewöhnliche Skis her. Diese sind alles andere als herkömmliche Massenware, sondern edle und qualitativ hochstehende Produkte, in denen drinsteckt, was draufsteht: Swissness. Nebst echtem Schweizer Handwerk und top Qualität brilliert Stöckli auch durch überdurchschnittlichen After-Sales-Service. Diese drei Faktoren zusammen machen die Marke Stöckli zu etwas ganz Besonderem.
Auftritt Procurement Partner
Zwanzig verschiedene Einzelteile werden benötigt, um einen Ski zu bauen. Wenn alles glatt läuft, werden im Luzerner Hinterland pro Tag fast 300 Paar Ski gefertigt. Da ist die Verfügbarkeit aller notwendigen Teile von zentraler Bedeutung. Fehlt ein Werkstoff, kann nicht produziert werden. Im Anfang 2021 wurde bei Stöckli Swiss Sport der Beschluss einer Weiterentwicklung des Einkaufs gefasst. Schnell war klar, dass man bei diesem Vorhaben auf externe Unterstützung setzen wollte. Und so kam Christoph Fuchs mit Procurement Partner AG und insbesondere mit David Schertenleib in Kontakt.
Modifizierte Roadmap
Bei Procurement Partner AG hat man in einem ersten Schritt für dieses Vorhaben eine Analyse verbunden mit Interviews durchgeführt. David Schertenleib: «Die Procurement-Roadmap ist eine praxisbezogene, bewährte Methodik. Sie stellt eine belastbare Grundlage für die weitere Entwicklung des Einkaufs dar und bietet unmittelbar Entscheidungs- und Handlungsmöglichkeiten. Stöckli hatte hier gute Vorarbeit geleistet und bereits einige Punkte unserer Roadmap wie z. B. eine Analyse der Ausgaben erfüllt. Diese Daten konnten wir für unsere Arbeit verwenden, was unnötigen Aufwand finanzieller und zeitlicher Art ersparte.» Die Procurement-Roadmap ist kein starres Gebilde, das jedem Unternehmen nach Schema X übergestülpt wird, sondern ein wandelbares Tool, das an kundenspezifische Bedürfnisse angepasst werden kann.
Den Blickwinkel wechseln
Eine der grossen Stärken von Procurement Partner ist, dass je nach Sachlage vom Standardprozedere abgewichen werden kann. «Wir gingen voll auf die Bedürfnisse des Kunden ein – was sehr geschätzt wurde – und adaptierten unser Vorgehen entsprechend, ohne Verwässerung und ohne etwas Wichtiges zu überspringen. Was uns von Procurement Partner wichtig ist: Es geht nicht immer nur um Einsparungen. Ganz bewusst war der Hauptfokus auf einer ganzheitlichen, nachhaltigen Entwicklung des Einkaufs, denn dies ist das, was Stöckli wollte und auch brauchte. Vielmehr geht es uns stets darum, zuzuhören und zu verstehen, Fragen zu stellen, mit unseren Kunden auf Augenhöhe zu kommunizieren und ihnen schlussendlich alle Möglichkeiten und Chancen aufzuzeigen.»
Schwerpunkt Warengruppen
Die Procurement-Roadmap zeigt die zu bearbeitenden, respektive verbessernden Themen auf. Einer davon war das Warengruppenmanagement. Da für Stöckli dieses Thema sehr wichtig und aktuell war, haben wir dies prioritär bearbeitet. Eine Ski-Manufaktur benötigt verschiedene Materialien wie Holz, Leim, Verbrauchsmaterial, Kanten, Metall etc. «Stöckli selektierte ein paar spezifische Materialen aus Warengruppen, welche dann genauer bezüglich Markt, Trends, Qualität, Entwicklung, Lieferanten beurteilt und bewertet wurden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse flossen in die Warengruppen Strategie ein.» Die selektierten Pilotwarengruppen wurden im Plenum durchdiskutiert und kritisch hinterfragt. Dann war klar, dass man das Vorgehen verstanden hatte und die restlichen Warengruppen selbst erarbeiten kann.
The proof of the pudding is in the eating
Gemeinsam wurden spezifisch auf die Bedürfnisse von Stöckli Swiss Ski abgestimmte Vorlagen erarbeitet. «Wir schossen hier nicht mit Kanonen auf Spatzen. Bei Stöckli sind nur zwei Personen im Einkauf. Das Team ist also überschaubar und wird voraussichtlich auch nicht wachsen. Aber nur weil man klein ist, muss das ja nicht bedeuten, dass man nicht trotzdem professionell einkaufen kann.»
Tools für selbständiges Erarbeiten
Analog den Warengruppen werden auch die Lieferanten klassiert und Touchpoints fortan gemäss der Klassifizierung gepflegt. Die aufgewendete Zeit für Lieferantenbetreuung soll optimal genutzt werden. Für die Einkaufsprofis von Procurement Partner AG bedeutet dies, dass sie dafür ihren Kunden praxiserprobte und bewährte Tools an die Hand geben, damit diese in Zukunft eigenständig weiterarbeiten können. «Da wir nach dem Grundsatz ‘Praktiker für Praktiker’ agieren, werden bei uns immer gleich mehrere Punkte herausgenommen und exemplarisch miteinander besprochen.» Dass dieses Vorgehen Anklang findet, zeigt sich auch dadurch, dass Procurement Partner im Anschluss an die Roadmap Stöckli Swiss Sport bei weiteren internen Projekten begleiten wird.
Und es funktioniert
Die Zusammenarbeit von Procurement Partner AG und Stöckli Swiss Sport AG wird von beiden Seiten einhellig als grosse Bereicherung bezeichnet. «Wir schätzen die Offenheit unserer Kunden sehr», fasst Schertenleib erfreut zusammen. «Sie sind aufnahmeoffen, saugen die Infos interessiert auf, denn wir erzählen ihnen keine Theorien, sondern geben fundierte Erfahrungswerte weiter. Wir blicken nicht von oben auf unsere Kunden herab und werfen dabei mit theoretischen Modellen um uns, sondern geben konkrete Tipps und Tools, die Hand und Fuss haben und die unsere Kunden wirklich weiterbringen.» Auch Christoph Fuchs schätzt die pragmatische Vorgehensweise von Procurement Partner AG und die vielen praktischen Tipps, welche unmittelbar angewendet werden können.